100. ordentliche Mitgliederversammlung

Der Wohnungsmarkt in unserer Region ist mehr denn je als Vermietermarkt zu bezeichnen. „Die Nachfrage nach gutem, aber bezahlbaren Wohnungen hat gegenüber den Vorjahren, auch wegen des akuten Wohnungsmangels im Hinterland, erheblich zugenommen“ erläutert die Vorstandssprecherin, Gabriele Ramerth. „Dies zeigt sich auch bei der Fluktuationsrate der Baugenossenschaft, die gegenüber dem Vorjahr von 8,9% auf 7,4% zurückgegangen ist“, so Ramerth weiter.

Ein besonderer Schwerpunkt lag 2023 nach wie vor bei der Instandsetzung von Wohnungen im Rahmen von Mieterwechsel. „Die Wohnungen werden nach Auszug begutachtet und werden in einen zeitgemäßen, attraktiven Zustand versetzt. Dies gewährleistet uns eine langfristige Vermietbarkeit“ berichtet Ramerth. Insgesamt wurde ein Betrag von 1.171.121,23 Euro in den Wohnungsbestand investiert.

Die Bilanz schließt auf der Aktiva und Passiva mit einer Summe von 16.109.608,36 Euro ab. Aus der Gewinn- und Verlustrechnung ergibt sich ein durch den Aufsichtsrat genehmigter und geplanter Jahresfehlbetrag von 257.943,48 Euro. Der Vorschlag des Vorstandes und des Aufsichtsrates über die Deckung des Jahresfehlbetrages aus den Ergebnisrücklagen und auf die Ausschüttung einer Dividende für 2023 zu verzichten, wurde in der Mitgliederversammlung einstimmig beschlossen.

Ebenfalls einstimmig beschlossen wurde die Erweiterung des Aufsichtsrates um einen Sitz, um den geplanten Generationswechsel durchführen zu können. Neben den beiden wiedergewählten Aufsichtsräten, Herrn Werner Reitz und Karl-Hermann Bolldorf, wurden Jochen Achenbach und Jörg Wildemann neu in das Gremium gewählt. Aus beruflichen Gründen stand Herr Joachim Thiemig nicht zur Wiederwahl zur Verfügung.

Die Vermögens- und Finanzlage der Genossenschaft ist geordnet. Zusammenfassend kann für das Geschäftsjahr 2023 und für die überschaubare Zukunft festgestellt werden, dass trotz steigender Risiken die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage nicht gefährdet sind und als solide bezeichnet werden können. Laut Wirtschaftsplan wird für das Jahr 2024 ein positives Ergebnis erwartet.